Offenburg. Mit der Volksbank Achern und der Volksbank Offenburg streben zwei erfolgreiche regionale Genossenschaftsbanken eine Fusion an. Als stabile und dynamische Einheit wollen sie gemeinsam weiter wachsen. Wenn die Vertreterversammlungen beider Häuser im Juni 2016 zustimmen, soll die Verschmelzung rückwirkend zum 1. Januar 2016 erfolgen.
Aus einer Position der Stärke heraus und auf Augenhöhe wollen die Volksbank Achern eG und die Volksbank Offenburg eG ihre Kräfte bündeln und gemeinsam Zukunft gestalten. Beide Banken sind wirtschaftlich erfolgreich und verfügen über eine stabile Vermögensbasis. Gerade deshalb ist der Zeitpunkt für einen Zusammenschluss besonders geeignet. Die geplante Verschmelzung beider genossenschaftlicher Banken bedeutet einen Zusammenschluss zweier leistungsstarker Partner, die ihren Mitgliedern und Kunden schon heute hohe Qualität in allen Finanzdienstleistungen bieten. Damit werden der bisherige Erfolg beider Häuser langfristig gesichert und die hohen Ansprüche der Mitglieder und Kunden weiterhin erfüllt.
„Wenn zwei überaus erfolgreiche Volksbanken ihre Kräfte bündeln, dann natürlich mit dem Ziel, ihre Marktposition weiter auszubauen. Gemeinsam erhalten wir ganz neue Möglichkeiten für Wachstum, Effizienz, Qualität und Innovation. Damit gestalten wir aktiv Zukunft und geben unternehmerische Antworten auf die für mittelständische Banken immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen. Wir nehmen dabei den genossenschaftlichen Förderauftrag sehr ernst und handeln im Sinne unserer Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter“, erläutert Markus Dauber, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Offenburg.
Vorstand und Aufsichtsrat sind überzeugt, dass durch den geplanten Zusammenschluss zweier starker Partner eine Bank entsteht, die auf Grund ihrer Größe und ihres Marktauftritts für die zukünftigen Anforderungen des Wettbewerbs und des Gesetzgebers gemeinsam besser gerüstet ist und sich erhebliche Vorteile für Mitglieder, Kunden, Mitarbeiter, den regionalen Mittelstand und die Region ergeben.
Für die Mitglieder und Kunden dient die Verschmelzung der Aufrechterhaltung der dezentralen Geschäftsstellenstruktur und der Beibehaltung der gewohnten Kundennähe einschließlich der bewährten Ansprechpartner. Kostenvorteile durch die zu erzielenden Synergien gewährleisten auch künftig wettbewerbsfähige Konditionen sowie die Aufrechterhaltung einer angemessenen Dividende. Den wachsenden Kundenansprüchen an eine bedarfsgerechte und anspruchsvolle Beratung kann durch eine höhere Spezialisierung beispielsweise in der Vermögenskundenbetreuung, in der Wertpapierberatung und in der Baufinanzierung oder im Bereich Zahlungssysteme Rechnung getragen werden. Ein größeres Geschäftsstellennetz bringt auch mehr Anlaufstellen für Service und Beratung mit sich. Für die beiden Banken erfolgt eine nachhaltige Verbesserung der betriebswirtschaftlichen Basis. Sich ergänzende Bilanzstrukturen stärken die Zukunftsfähigkeit. Darüber hinaus können den immer anspruchsvolleren regulatorischen Anforderungen hinsichtlich der Eigenkapitalausstattung und der Risikoverteilung langfristig besser Rechnung getragen werden. Auch haben, in einer vereinigten Volksbank, die Mitarbeiter eine langfristige Sicherung der Arbeitsplätze mit einer vertrauten Mitarbeiterkultur und einer wohlbekannten Geschäftspolitik gewährleistet sowie bessere Aufstiegsmöglichkeiten aufgrund von größerer Spezialisierung.
„In der gemeinsamen Genossenschaftsbank können wir die Nähe zu unseren Mitgliedern und Kunden und die Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Region in einem immer anspruchsvolleren und stetig wandelnden Marktumfeld sichern“, bestätigt auch Clemens Fritz, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Achern.
Nach der beabsichtigten Fusion wird die neue „Volksbank in der Ortenau eG“ 511 Mitarbeiter beschäftigen, die in 39 Beratungs- und Servicestandorten mehr als 125.000 Kunden – davon fast 60.000 Mitglieder - betreuen werden.
Das Kundenanlagevermögen erhöht sich auf 3.364 Mio. Euro und das Kundenkreditvolumen auf über 2.047 Mio. Euro. Die Bilanzsumme steigt auf 2.703 Mio. Euro. Somit wäre die neue Bank die derzeit größte Genossenschaftsbank zwischen Mannheim und Freiburg.
Im Zeitplan für die Fusion stehen zunächst im April Informationsveranstaltungen für die Vertreter beider Häuser an. Der Beschluss zur Fusion soll schließlich bei den Vertreterversammlungen jeder Bank im Juni gefällt werden. Nach erfolgreicher Zustimmung wird im Sommer die juristische Fusion mit Eintragung der neuen Bank ins Genossenschaftsregister erfolgen, bevor sich im Oktober die technische Fusion anschließt.