Volksbank in der Ortenau und Volksbank Lahr erneut von „Unbehindert miteinander“ für engagierte Mitgestaltung einer barrierefreien Gesellschaft ausgezeichnet.

Offenburg, 06.12.2016

Der Einkaufsbummel, das Essen im Restaurant, oder das persönliche Gespräch mit dem Berater bei der Volksbank: Was für die meisten von uns Alltag und problemlos zu meistern ist, erleben Menschen mit Behinderung nicht selten als Hindernislauf. Genau hier setzt die Aktion „Unbehindert Miteinander“ an und greift das Thema Inklusion auf. „Unbehindert miteinander ist eine gemeinsame Kooperation bestehend aus: Genossenschaftsverband Baden-Württemberg, Dehoga, Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch, Gewinnsparverein Südwest, Handelsverband, Lebenshilfe Baden-Württemberg und der Volksbank in der Ortenau.

Die Volksbank in der Ortenau zählt bei dieser Aktion zu den Vorreitern in der Region. So wurde in einem Workshop mit den beteiligten Partnern, darunter die Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch und der Gewinnsparverein Südwest, Meinungen und Ideen erörtert wie eine erfolgreiche Umsetzung für die Gastronomie, den Einzelhandel und für die Banken in der Region aussehen kann.

83 Betriebe in der Ortenau ausgezeichnet

83 Betriebe in der Ortenau, darunter auch die Volksbank in der Ortenau und die Volksbank Lahr, erhielten in 2016 das Prädikat „unbehindert miteinander“. Es ist erklärtes Ziel, Menschen mit Behinderung die Teilhabe am Alltagsleben und mehr Selbstbestimmung zu ermöglichen. Die beteiligten Firmen übernehmen hier unternehmerische Verantwortung und Förderung von Menschen mit Behinderungen sowie die engagierte Mitgestaltung einer barrierefreien Gesellschaft – einfach und barrierefrei.

Klares Zeichen für eine gelebte Willkommenskultur

Ansatz der Aktion "unbehindert miteinander" ist eine Willkommenskultur für Menschen mit Behinderung. Aber wie sehen so eine Kultur und konkrete Servicemaßnahmen aus? Das wurde Unternehmern und Mitarbeitern aus dem Einzelhandel und der Gastronomie in zwei Schulungsterminen in den Räumlichkeiten der Volksbank in der Ortenau vermittelt. In den kostenfreien Schulungen, thematisch und inhaltlich durch die Lebenshilfe organisiert, wurde besonders auf praktische Übungen und eine Sensibilisierung im Umgang mit Kunden mit Behinderung wert gelegt.

Die Veranstaltung für Unternehmen, die ein Zeichen setzen wollten und ihren Kunden mit kognitiven und/oder körperlichen Einschränkungen künftig noch gezielter bedienen fand einen großen Anklang.

„Nicht die Behinderung steht im Vordergrund, sondern der Mensch, der Kunde und seine speziellen Wünsche und Bedürfnisse, die mit der Einschränkung einhergehen. Es geht nicht um Perfektion, sondern darum, dass Dienstleister und Kunde ständig dazulernen wollen. Wir haben in diesem Zusammenhang gerne als Pilotbank und Koordinator in der Region agiert“, erläuterte Markus Dauber, Vorstandsvorsitzender der Volksbank in der Ortenau.

v.l. Peter Rottenecker (Vorstand Volksbank Lahr) und Markus Dauber (Vorstandsvorsitzender Volksbank in der Ortenau) nehmen stolz die Urkunden von „Unbehindert Miteinander“ für die Mitgestaltung einer barrierefreien Gesellschaft entgegen.