Eigentlich gehört sie schon fast zum „Inventar“ der Bank. Und dass sie künftig nicht mehr dabei ist, das kann sich heute noch keiner so richtig vorstellen. Generationen von „Bank-Lehrlingen“ hat sie ausgebildet und viele Kollegen waren gekommen, um Ursula Schnebelt anlässlich einer Feierstunde Lebewohl zu sagen.
Seit fast 48 Jahren arbeitet Ursula Schnebelt bei der Volksbank in der Ortenau. „Eine ausgesprochen lange Tätigkeit, das hat vor Ihnen noch fast keiner geschafft“, so Prokurist Rolf-Dieter Haag. Nach ihrer Ausbildung (1969 bis 1971) war sie zuerst in der Geschäftsstelle Schutterwald im Kundenservice und anschließend im Beratungscenter Okenstraße in der damaligen Sparabteilung tätig. „Damals wurden die Daten noch mit Lochkarten erfasst. Heute wissen die Wenigsten, wie diese Lochkarten ausgesehen haben, geschweige denn, wie so was funktioniert hat“, sagt die lachende „Rentnerin“. Danach wechselte Ursula Schnebelt in den sogenannten „Back-office-Bereich“ und übernahm die Gruppenleitung der Abteilung Marktfolge Zentral. Seit 2004 war sie im Marktservice DER Ansprechpartner zur kompletten Palette rund um Kundensegmente, Kundenkonten und Produkte sowie zuletzt als Teil eines Karten Kompetenz Centers, wenn es um das um das Thema BankCards und Kreditkarten ging, eine gern gefragte Kollegin.
„Sie haben Spuren hinterlassen“, dankte Vorstand Andreas Herz ihr für ihre außerordentlich erfolgreiche Tätigkeit und ihr hohes Engagement. Er bezeichnete Ursula Schnebelt als echtes „Urgestein der Bank“. Er lobte ihre menschliche und vor allem unkomplizierte Art, einen Menschen, dem man immer vertrauen konnte – kurzum, der das Herz auf dem rechten Fleck hat. Besonders hob er die Art und Weise hervor, mit der Ursula Schnebelt Probleme löste. „Als Unternehmen kann man sich nur solche Mitarbeiter, wie Sie es sind, wünschen: Die den „Karren“ durch schwierige Phasen hindurchziehen, die Initiative ergreifen, Dinge vorantreiben und Stehvermögen beweisen.“ Er dankte ihr für fast ein halbes Jahrhundert äußerst angenehmer und fruchtbarer Zusammenarbeit.
Für den Ruhestand wünschte die Bank Ursula Schnebelt, dass sie sich den ein oder anderen Wunsch erfüllen kann und Zeit für alles das findet, was ihr Spaß macht.