Volksbank in der Ortenau: Bilanzpressekonferenz 2018

Ortenau, 15.03.2018

„Die Zukunft ist schon da…sie ist nur ungleich verteilt!"

William Ford Gibson

  • Fusion - Mission gelungen
  • Kundenkreditvolumen - doppelt so hoch wie BWGV-Vergleichsbanken
  • Provisionsergebnis über 12 % gesteigert
  • Bester Fördermittelberater kommt aus der besten Fördermittelbank Baden-Württembergs

Die Volksbank in der Ortenau schaut auf ein ausgesprochen erfolgreiches Jahr 2017. Sie hat sich ein weiteres Mal als verlässlicher Partner ihrer mittelständischen Privat- und Firmenkunden präsentiert. Sowohl im Privat- wie auch im Firmenkundenbereich konnten Steigerungen erzielt werden.


Markus Dauber

Fusion – Mission gelungen

Nach der von allen Mitarbeitern sehr gut umgesetzten Fusion entwickelt sich die Volksbank in der Ortenau sehr systematisch weiter. Das Ziel, durch die Fusion Synergien zu heben, hat die Bank bereits an vielen Stellen erreicht und sie wächst in den relevanten Produktbereichen über dem Durchschnitt.

Die Bank resümiert eine sehr dynamische und positive Entwicklung. So stieg die Anzahl der Mitglieder der Genossenschaftsbank um 3,6 % auf nunmehr rund 62.000. In Baden-Württemberg sind 3,75 Mio. Menschen und damit jeder dritte Einwohner Mitglied bei einer Volksbank oder Raiffeisenbank.

Mit einem betreuten Kundenvolumen von insgesamt 5,7 Mrd. Euro, einem betreuten Kundenkreditvolumen von über 2,4 Mrd. Euro, einem betreuten Kundenanlagevolumen von knapp 3,3 Mrd. Euro, einem Geschäftsvolumen von insgesamt 2,9 Mrd. Euro und einer Bilanzsumme von 2,819 Mrd. Euro gehört die Volksbank in der Ortenau eG zu den größten Volksbanken in Baden-Württemberg.

Lust auf Zukunft statt Vogel-Strauß-Strategie

Wirtschaft und Gesellschaft befinden sich unverändert in einer Zeit sehr großer Veränderungen. Banken stehen unter enormen Veränderungs- und - wie die Niedrigzinsumfrage der Deutschen Bundesbank erneut gezeigt hat - auch unter beachtlichem Ertragsdruck. Fazit: Ergebnisrückgang, steigende Bewertungsrisiken, verringerte Rentabilität der Banken. Niedrigzinsen, Regulatorik und Digitalisierung halten die Banken seit Jahren im Klammergriff. Dieser Zustand wird voraussichtlich noch viele Jahre den Bankeralltag beherrschen. Die Probleme nur zu beschreiben oder gar den Kopf in den Sand zu stecken wäre hier sicherlich die falsche Herangehensweise.


Strategie

Wachsstumsstory geht weiter – überdurchschnittliches Wachstum zu verzeichnen

Überdurchschnittliches Wachstum im Kreditgeschäft – plus 10,9% auf 2,16 Mrd. Euro

Im laufenden Jahr 2017 ist es der Bank gelungen, sehr dynamisch im Kundenkreditgeschäft und somit über die Aktivseite der Bankbilanz zu wachsen. Besonders beachtlich ist das Kreditwachstum, wenn man es mit denen der anderen Volksbanken (plus 5,1%) und Sparkassen (plus 4,6%) in Baden-Württemberg vergleicht

Innovative Lösungen aus der Vielfalt der Fördermittelwelt – beste Fördermittelbank und bester Fördermittelberater

Besonders aktiv ist die Volksbank in der Unterstützung des Mittelstands, wenn es um die Fördermittelbeschaffung geht.

Deshalb wurde nicht nur die Bank 2017 als beste Fördermittelbank von der DZ Bank ausgezeichnet. Hansjörg Weber - Spezialist für das Firmenkundengeschäft im Beratungscenter Achern wurde zum besten Fördermittelberater von der DZ Bank, der L-Bank, der KFW und des Baden-Württembergischer Genossenschafts-Verbandes gekürt. Er schafft Refinanzierungsvorteile für sein Haus und bietet „seinen“ Unternehmen vor allem sehr individuelle Lösungen an.

Besonders intensiv gefördert wurde 2017 energieeffizientes Bauen und Wohnen. Davon gingen 64% der Fördermittel in private und 36% in gewerbliche Investitionen.

Kreditgeschäft Firmenkunden

Das Wachstum konnten in allen Segmenten erreicht werden. So wuchs das Firmenkundenkreditgeschäft per 31.12.17 um 8,7 % auf nunmehr 1,124 Mrd. Euro (Die Genossenschaftsbanken in Baden-Württemberg erreichten im gleichen Zeitraum ein Plus von 5,5%). Das Firmenkredit-Neugeschäft der Volksbank legte um 15,3% auf 324 Mio. Euro zu.

Die Einlagen im Firmenkundengeschäft hingegen reduzierten sich im vergangenen Jahr auf 633 Mio. Euro.

Überdurchschnittliches Wachstum im Bereich Baufinanzierung - plus 14,1% auf über 1 Mrd. Euro

Unverändert sehr stark wächst das Baufinanzierungsvolumen. Die extrem niedrigen Zinsen treiben hier das Geschäft zu immer neuen Rekorden. Andererseits herrscht ein enormer Preisdruck. Per Saldo freut sich die Bank per 31.12.17 über ein Wachstum von 14,1% auf nunmehr 1,033 Mrd. Euro.  (Vergleich: Genossenschaftsbanken in Baden-Württemberg plus 5,6%)

Stationäre und digitale Angebote generieren gute Ergebnisse

Kundeneinlagen Privatkunden

Die privaten Kundeneinlagen wuchsen im Rahmen der Planungen um + 4,9% auf rd. 1,261 Mrd. Die Entwicklung der Gesamteinlagen den Genossenschaftsbanken in Baden-Württemberg verzeichnet in 2017 eine Steigerung von 3,8%, die Sparkassen von 2,6%.

Kundendepotvolumen

Stärker fällt das Wachstum im Depotbereich aus - das sind z.B. Fonds, Aktien, Anleihen, Zertifikate. Hier verzeichnet die Bank mit 5,4% ein erfreuliches Wachstum auf 761 Mio. €.

Überdurchschnittliches Wachstum im Händlerkundengeschäft - seit 2011 ein Plus von 70% bei Transaktionen

Das Händlerkundengeschäft entwickelt sich mit den Tochtergesellschaften der Bank sehr dynamisch. In 2017 hat die Bank rund 150 Mio. Kartentransaktionen mit einem Volumen von rd. 10 Mrd. Euro verarbeitet.

Zum Jahr 2011 entspricht dies einer Steigerung von sage und schreibe 70 % Transaktionen und einer Steigerung von 50 % im Volumensbereich.


Andreas Herz

Kosten und Risiko im Griff

Gas kann man dann geben, wenn man die Prozesse, Kosten und Digitalisierung im Griff hat

„Nachdem die Geschäftsjahre 2016 und 2017 durch die Fusion geprägt waren, stellen wir erfreut fest, dass die gewünschten Synergien schon früher greifen, als erwartet. Die Kosten haben wir im Griff“, so Vorstand Andreas Herz.

Sowohl Personal- als auch Sachkosten lagen im Rahmen der Planung und konnten reduziert werden (Verwaltungsaufwand minus 7%).  Es zeichneten sich zunehmend die erwarteten Synergien der Fusion und die Effekte aus der Optimierung der Organisation, auch in der Gewinn- und Verlustrechnung, ab.

Durch das überdurchschnittliche Wachstum im Kreditgeschäft habe man entgegen dem Trend im Zinsergebnis leichte Zuwächse verzeichnet (plus 1,9% auf 49,6 Mio. Euro).  Die anderen Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg blicken auf ein Minus von - 1,8%.

Obwohl die Bank viel investiert hat, lag ein Provisionsergebnis (26 Mio. Euro) über dem des Vorjahres mit einem Plus von 12,5 % vor (Volks- und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg +6,9%). So investiert die Bank zum Beispiel in die Provisionszahlungen an ihre Vermittlungspartner im Bereich der deutschlandweiten Immobilienfinanzierung. Damit werde das Zinsergebnis der nächsten Jahre, entgegen dem allgemeinen Trend, mindestens stabilisiert bzw. absolut ausgebaut.

Betriebsergebnis

Das Betriebsergebnis konnte nach dem durch viele Sondereffekte (z.B. Fusion) geprägten Jahr 2016 in 2017 auf 26,86 Mio. Euro deutlich gesteigert werden. Neben den Effekten des Wachstums kommen hier auch die Synergien der Fusion zum Ausdruck, so dass die Bank von absolut und relativ steigenden Ergebnissen berichten kann. Im Vergleich sank das Betriebsergebnis bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg leicht um – 2,7%.

Jahresüberschuss

Vorbehaltlich der noch ausstehenden Gremienbeschlüsse zur Gewinnverwendung wird die Bank voraussichtlichen einen Jahresüberschuss in Höhe von 11,31 Mio. Euro ausweisen.

Wachstum im Kreditgeschäft bedeutet nicht automatisch Risiko

Ein ausgewogenes, solides Wachstum im Firmenkunden- und Privatkundenkreditgeschäft berge keine besonderen Risiken. Zu Ende des Jahres 2017 hat die Bank keine nennenswerten Kreditausfälle zu verzeichnen. Dies unterstreiche, wie gut das Kreditportfolio der Volksbank in der Ortenau ist und wie professionell die Bank das Kreditgeschäft seit Jahren betreibe. Vor allem unterstreiche es die gute Bonität ihrer Kreditkunden. Zusammenfassend attestiert Herz, dass es ein wirklich gutes Jahr war. Die Bank sei damit gerüstet, den Anforderungen der Bankenwelt, wie Regulatorik und Digitalisierung zu begegnen. Unterlegt sei dies alles mit genügend Eigenkapital.

Eigenkapital und Risikotragfähigkeit

Die Eigenmittel der Bank sind im Berichtsjahr erneut kräftig um 13,7% gestiegen und betragen zum 31.12.2017 rd. 332 Mio. Euro. Wir verfügen damit über eine sehr gute Grundlage, um weiter dynamisch zu wachsen. Eine stabile Ertragslage ist für die Zukunftsfähigkeit und zur Erfüllung der stetig steigenden regulatorischen Eigenkapitalanforderung elementar wichtig.

Das alles geht nur mit hoch motivierten Mitarbeitern

Modernes Büro- und Arbeitskonzept

Um solche Ergebnisse zu erzielen, bedarf es hoch motivierter Mitarbeiter, die in einem Team arbeiten, ist Herz sich sicher und übermittelt den Mitarbeitern den Dank des Vorstands. Gerade für den Teamgeist habe man die neuesten Erkenntnisse aus der Arbeitswelt umgesetzt. Um eine optimale Zusammenarbeit zu garantieren wurde am Standort Offenburg ein hochmodernes Büro- und Arbeitskonzept realisiert und soweit möglich bei Handwerkern und Lieferanten aus dem Kundenkreis beauftragt. Die Verbesserung der Prozessabläufe sowie die Flächenwirtschaftlichkeit stünden im Mittelpunkt des Konzeptes, das als „open space“ – Konzept bezeichnet wird. Hier stehe die bessere interne Kommunikation, die Förderung des Teamgeistes und Motivation im Mittelpunkt. Verbesserung der Raumakustik, ein neues Lichtkonzept, Ergänzung der Klimatisierung, elektrisch höhenverstellbare Arbeitstische sowie ein neues Farbkonzept sowie weitere Teamräume und Rückzugsräume für Kommunikation wurden erzeugt.  Moderne, freundlich ausgestattete Beratungszimmer und Gruppenbesprechungszimmer gewährleisten eine optimale Beratungssituation für die Kunden. Die Technik ist auf dem modernsten Stand - eine Investition in und für die Zukunft.

Beruf und Familie in Einklang

Neben den äußerlichen Rahmenbedingungen ist es für die Bank wichtig, dass ihre Mitarbeiter Beruf und Familie in Einklang bringen können. Nur so sei man in der Lage effektiv und für alle Beteiligten zufrieden stellend zu arbeiten. Deshalb biete die Bank attraktive Arbeits- und Teilzeitmodelle an. Gerade für Mitarbeiterinnen, die aus der Elternzeit kommen, sei dies äußerst interessant. Um den Mitarbeiterinnen „Luft zu verschaffen“, hat die Volksbank bereits vor vielen Jahren eine Kooperation mit dem Tagesmütterverein geschlossen. Im Kontext "Lebenslanges Lernen" biete sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vielfältige Fortbildungen in den Akademien der Genossenschaften an.

Gute Mischung zwischen „Jung“ und „Alt“

Bei den 470 MitarbeiterInnen der Bank sei die Verteilung ausgewogen. Je zu Hälfte seien Frauen und Männer für die Bank aktiv. Die hohe Loyalität zu ihrer Bank zeigen die MitarbeiterInnen in ihrer Betriebszugehörigkeit. Mehr als 40% der Kollegen seien schon über 25 Jahre bei „ihrer Volksbank“ tätig. Dennoch sei es eine junge Bank, so Herz. Das Durchschnittsalter läge bei 43 Jahren.


Struktur

Clemens Fritz

Alle Wege – eine Bank - Kunde entscheidet, welchen Weg er wählen möchte

Digitalisierung sei der Treiber der Veränderung bei der Abwicklung der Bankengeschäfte, aber auch in vielen anderen Teilen der Wirtschaft. Die Bank reagiere darauf und gestalte diesen Wandel aktiv. Wichtig ist es dem Vorstand der Volksbank in der Ortenau, dass ihre Bank, ihren Kunden für ihre jeweiligen Bedarfssituationen die entsprechende Lösung anbietet. Der Kunde entscheide, welchen Weg er wählen möchte und welcher gerade für ihn passt.

„Die Geschäftsstelle lebt und das wird sie auch weiterhin. Sie ist weiterhin ein Anker - aber sie wird sich verändern“, ist sich der Vorstand sicher. Die Digitalisierung ist Alltag in der Gesellschaft und somit auch bei unseren Kunden. Trotzdem sieht die Bank die Zukunft nicht rein digital – allerdings auch nicht mehr „nur“ analog. Unsere Antwort: „Wir werden die Zukunft persönlich und digital gestalten. So schaffen wir den größten Nutzen für unsere Mitglieder und Kunden.“

Vor dem Hintergrund der Digitalisierung und damit verbundener, deutlich geringerer Frequenzen schreite branchenweit die Reduzierung personenbedienter Filialen weiter voran. Seit 2011 ist die Anzahl der Zweigstellen (inklusive SB-Stellen) der Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland um rd. 9,5 % auf rd. 2.821 gesunken (Sparkassen 2.117). Das bedeutet allein von 2015 auf 2016 wurden 133 Filialen geschlossen. Auch 2017 setzt sich diese Entwicklung ungebremst fort.

Auch für die Volksbank in der Ortenau stellt vor diesem Hintergrund die Überprüfung und Optimierung des Geschäftsstellennetzes deshalb eine Daueraufgabe dar. Die Banken reagieren damit auf das veränderte Nutzerverhalten ihrer Kunden. „Kein Vorstand würde Standorte und Dienstleistungen hinterfragen, wenn diese betriebswirtschaftlich vertretbar sind“ – so Clemens Fritz.

Kein Rückzug aus der Fläche

Die Bank werde sich aber nicht aus der Region zurückziehen, betont Vorstand Fritz. Allein schon der Blick auf die Landkarte unseres Geschäftsgebietes macht die Dichte der Volksbankstandorte deutlich. Derzeit 23 Filialstandorte mit Personenbedienung und Beratung, dazu weitere 17 Technik-Standorte mit unterschiedlich ausgeprägten Serviceangeboten, seien Beleg für eine gute Vorortversorgung unserer Kunden. Diese Einschätzung werde auch nicht dadurch verändert, dass weitere funktionale Veränderungen in den Filialstandorten Fautenbach, Önsbach und auch in Urloffen für Mitte 2018 geplant sind. Die Überlegungen hierzu wurden bereits vor einigen Wochen in einer sehr konstruktiven Atmosphäre mit den Mitgliedervertretern aus den Ortschaften erörtert und diskutiert. Die Kunden der Bank werden in diesen Tagen schriftlich informiert. Auch in den jeweiligen Ortschaftsräten wurden bzw. werden die künftigen Serviceangebote vorgestellt.

Konkret geht es um die Einführung von interaktiven Video-Dialog-Elementen, wo Kunden direkt mit dem Kundenservicecenter ihre Bankgeschäfte, Fragen und Aufträge persönlich besprechen können, aber eben nicht mehr vis à vis, sondern in einer Verbindung zu Bankkaufleuten im KundenserviceCenter in Appenweier. Das System habe sich auch andernorts schon bewährt. Es bleibt damit ein „Gesicht“ als Ansprechpartner erhalten und auch funktionell können wir die allermeisten der üblicherweise anfallenden Servicevorfälle darüber problemlos abwickeln. Und dies alles mit ausgeweiteten Servicezeiten.

„Da wo es Menschen aber für die intensive Beratung braucht, werden diese auch vor Ort sein“, so Fritz. „Es gibt aber viele Situationen, in denen der Kontakt und die Dienstleistung auch digital-persönlich durchgeführt werden kann - und es gibt Situationen, die allein über Technik zu lösen sind“.

Hälfte der Belegschaft im persönlichen Kundengeschäft

Die Volksbank habe in diesem Dreiklang ein breit gefächertes Gesamtkonzept, das einhergehe mit einer Konzentration auf die großen Beratungscenter. Diese werden ergänzt um die Service- und Beratungsstellen in den drei Teilmärkten Achern, Renchtal und Offenburg. Hinzu kommen Baufinanzierer und Immobilienvermittler in Achern wie auch in Offenburg und Oberkirch. Die Vermögensanlagespezialisten in Achern und Offenburg. Und nicht zu vergessen die Firmenkundenbetreuer in Achern, Oberkirch und Offenburg.

Im direkten Kundengeschäft arbeiten derzeit rund 245 Mitarbeiter - das sind über 50 % der Belegschaft. All diese Menschen sind jeden Tag für ihre Kunden vor Ort da.

Persönlich – persönlich-digital – digital: Die konkreten Angebote unserer Bank… nicht entweder oder, sondern immer sowohl als auch!

Persönlich

Die klassische Filiale habe zwei Grundfunktionen - zum einen persönlich bedienten Kundenservice rund um alle Fragen zum Konto, Zahlungsverkehr, Versicherungen, Bausparen und vieles mehr. Zum anderen stehe die Filiale für die individuelle Beratung - hier erleben Kunden die Beratungsqualität rund um Liquidität, Vermögensaufbau und Anlage, Absicherung, Vorsorge und Immobilien.

Digital-Persönlich

Im Kundenservicecenter wurde eine Verbindung von persönlichen Service- und Beratungsleistungen über die verschiedenen digitalen Kommunikationswege zusammengefasst. Herzstück hierbei sei der telefonische Kundenservice - von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr. Hier werden alle Servicethemen möglichst fallabschließend bearbeitet.

Ergänzend wurde mit V@Service ein weiteres Serviceangebot an vielen SB-Standorten installiert. Die Kunden haben die Möglichkeit über einen ganz einfach zu bedienenden Video-Chat mit dem KundenServiceCenter alle Servicefragen zu klären. Und dies auch werktäglich von 8 bis 18 Uhr.

Mit V@ON – der neuen Onlineberatung der Volksbank habe man eine Verbindung geschaffen von persönlicher Beratung – und bequemen Banking von zu Hause oder von unterwegs – ohne auf die gewohnte und bewährte Beratungsqualität der Volksbank zu verzichten

Gerade Kunden, die nicht vor Ort wohnen oder unterwegs sind, Studenten oder Kunden die aktuell nicht auf die Filiale können, seien schon jetzt begeistert von diesem Angebot. V@ON ist ganz einfach. Das Einzige was man benötigt, ist ein Telefon und den Zugang zu Volksbank-Homepage. Egal ob über PC, Laptop oder IPad. So kann der Kunde eine individuelle – an seinen Themen orientierte qualifizierte Beratung – in der gleichen Qualität wie in der Filiale erleben. Natürlich erfüllt diese Verbindung alle datenschutzrechtlichen und sicherheitsrelevanten Anforderungen. V@ON – ist persönlich, ist einfach, bequem und sicher.

Digital

Digitales Banking ist eine rein technikbasierte Interaktion vom Kunden mit seiner Bank - ohne Einbindung eines Bankmitarbeiters. Das kann über Zugangswege wie Internet, mobile Endgeräte, Mediaterminals und ganz neu die Volksbank-Sprachassistentin Alexa erfolgen.

Online-Banking sei wesentlich vielfältiger als früher. Heute gebe es einen strukturierten Überblick über Einnahmen/Ausgaben, Wertpapiere können direkt geordert werden. Mit Selbstberatungstools könne man sich für Finanzthemen sensibilisieren und direkt Produkte abschließen.

Das Online-Postfach ermögliche den direkten Kontakt zum Berater sowie den sicheren Zugang und Austausch von Dokumenten. Der Kunde werde von der Bank per E-Mail oder SMS benachrichtigt, wenn etwas Neues in das elektronische Postfach eingestellt wurde. Alternativ zum Papierauszug könne der Kontoauszug elektronisch abgerufen und ganz einfach im PDF-Format bei Bedarf heruntergeladen werden. Das Besondere – die Bank archiviert die Kontoauszüge zehn Jahre für ihre Kunden. So würden nicht nur Zeit und Wege gespart, sondern auch gleichzeitig etwas für die Umwelt getan.

„Die Entwicklung und die Möglichkeiten in der Digitalisierung seien wirklich atemberaubend und die Volksbank in der Ortenau präsentiere sich moderner als je zuvor. Hier können wir es mit jeder Distanzbank und jedem Fintech aufnehmen“, zeigt sich Clemens Fritz begeistert und verweist auf die VR-Banking-App sowie Scan to bank, mit welcher Rechnungen ganz einfach zu überweisen seien. Somit habe die 22-stellige IBAN ihren Schrecken verloren. Die Rechnungsinformationen werden abfotografiert und somit automatisch, schnell und fehlerfrei in das Überweisungsformular übertragen. Zum Abschluss wird der Vorgang wie gewohnt mit einer gültigen TAN bestätigt. Sollte bei der Installation der App Hilfe benötigt werden, so sind die Mitarbeiter der Volksbank gerne behilflich.


Markus Dauber

Ein Sprachassistent als Butler - Volksbank in der Ortenau erste Genossenschaftsbank mit eigenem Volksbank-Alexa Skill

Abzuwarten was die Zukunft an Veränderungen bringt, war für die Volksbank in der Ortenau noch nie eine Option. Ihr Anspruch ist es, Zukunft zu gestalten. Daher hat sich die Bank schon sehr früh mit dem Thema Sprachsteuerung und Künstliche Intelligenz beschäftigt, denn das Potenzial der Künstlichen Intelligenz wird den Alltag radikal verändern und auch die Zukunft der Banken und Banken-Services maßgeblich mitbestimmen.

Sprachassistenten, Chatbots und Künstliche Intelligenzen werden die digitale Welt nachhaltig beeinflussen und viele existierende Geschäftsmodelle komplett verändern. Um den Herausforderungen der Zukunft zu bestehen, bedarf es Kundenzentrierung, Smarter Datennutzung und innovativer Banklösungen. Ein gutes Beispiel dafür, dass diese Anforderungen an die Digitalisierung des Servicespektrums keine Träumereien bleiben müssen, beweist die Volksbank in der Ortenau in Zusammenarbeit mit der biexcellence Software GmbH. „#fragvolksbank“ ist der erste Skill für die von Amazon entwickelte Sprachassistentin Alexa im Bereich des Genossenschaftsbankings. Grundsätzlich kann der Skill von jedermann genutzt werden, einige Informationen sind nur für Kunden der Volksbank in der Ortenau. Aktienkurse und Begriffsdefinitionen (kleines Finanzlexikon) sind jedoch auch für Nichtkunden interessant.

Alles, was dafür nötig ist (neben der Hardware), ist der Download des kostenfreien Skills in der Alexa-App von Amazon. Mit den Worten „Alexa, frage Volksbank ... “, kann der Kunde Öffnungszeiten, aktuelle Kurswerte, aber auch den Standort des nächsten Geldautomaten abfragen. Die Ausweitung auf datenschutzrelevante Informationen im Ökosystem Amazon hat die Volksbank in der Ortenau aktuell nicht geplant.

Mit Sprachassistenten und Chatsbots können wir dem Kunden zusätzlich eine Kontaktmöglichkeit und Service bieten und dies rund um die Uhr und von überall. Um die Verbreitung unseres Serviceangebotes auf noch breitere Füße - also allen Kunden zur Verfügung zu stellen, werden wir demnächst unsere virtuelle Beraterin „Maja“ über unsere Homepage etablieren. Sie bietet weitere Funktionen wie: Immobilienangebot, Baufinanzierungszinsen oder auch Terminvereinbarung. Außerdem hat Maja weiter dazu gelernt - der Frage-Antwortkatalog wurde stark erweitert. Eine eigene künstliche Intelligenz (AI), deren Server in Deutschland liegt und die über ein Plattform-System unabhängig und flexibel auf die individuellen Bedürfnisse der Bank und ihrer Kunden nutzbar wird, bringt diese in Sachen Digitalisierung auf die Überholspur. So ergibt sich bei Service und Sicherheit ein großer Vorteil, der in Zukunft auch als On-Premise-Lösung vollständig in die Hand des Finanzunternehmens übergehen kann. Dadurch werden Banken nicht nur zukunftsfähig, sie beweisen, dass sie die Zukunft bereits heute verstanden haben - das hierdurch gewonnene Kundenvertrauen bereitet der erfolgreichen Digitalisierung weiterer Bankprozesse den Weg.


Kultur

Der Mensch im Mittepunkt

Reges Interesse an der Mitglieder- und Kundenforum 2017 zeigten die rund 5.000 Mitglieder und Kunden, die in 2017 die Foren der Volksbank in der Ortenau in Schutterwald, Oberkirch, Appenweier, Zell-Weierbach, Sasbachwalden und Offenburg besuchten und so Informationen von ihrer Bank aus erster Hand erhielten.

Volksbank in der Ortenau sozial engagiert

Neben ihrem originären Bankgeschäft „brennt“ die Volksbank und ihre Mitarbeiter aber auch noch für etwas Anderes. Die soziale Verantwortung für Menschen und Organisationen, die Hilfe und Unterstützung brauchen und die oft nur durch ehrenamtlich tätige Mitmenschen geleistet werden können.

„Gemeinsam Zukunft gestalten

Die Aktionen, in der die Mitarbeiter ihre freie Zeit für einen sozialen Zweck einsetzen, gestalten die Mitarbeiter nunmehr im 4. Jahr. Die Volksbank bekommt für ihre Aktivitäten sehr viel positive Rückmeldung und Anerkennung, für die sie sehr dankbar ist.

Herzenssache – Preis der Volksbank in der Ortenau für soziales Engagement

Ausgehend von den positiven Erfahrungen aus 2016 wollte die Volksbank auch in 2017 mit ihrem Preis „Herzenssache“ anerkennenswerten Projekten und ehrenamtlichem Engagement – eine Bühne bieten. Der Preis ist dotiert mit einem Betrag von 5.000 Euro und zählt damit zu den höchst dotierten Sozialpreisen in Baden-Württemberg.  Die Zweit- und Drittnominierten erhalten jeweils 1.000 Euro. Aufgrund der Ausschreibung hat die Bank 40 Projektbewerbungen und Nominierungen erhalten, von denen 33 Projekte den Teilnahmebedingungen entsprochen haben.  „Alle eingereichten Projekte und Aktivitäten sind beeindruckend und verdienen unser aller Respekt und unsere Unterstützung“, so Markus Dauber, „dennoch mussten wir uns – gemäß den Ausschreibungsbedingungen – für drei Nominierungen entscheiden, aus denen von einer externen Jury der Gewinner des Sozialpreises der Volksbank in der Ortenau 2017 gewählt wurde“.  Keiner ging leer aus – alle Projekte, die die Teilnahmebedingungen erfüllt haben, bekamen Spende von 250 Euro. Insgesamt investiert die Volksbank jährlich ca. 20.000 Euro in den Herzenssachpreis.

Nominiert waren die AMSEL Kontaktgruppe - für Multiple Sklerose Erkrankte, Eheleute Roswitha und Fridolin BOHN - Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie deren Angehörigen - ZU HAUSE und Eheleute Marita und Hans RITTMANN - Bogensport mit geistig Behinderten.

Über den Preis 2017 gefreut haben sich die Eheleute Bohn für ihr Projekt „Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie deren Angehörigen - ZU HAUSE“. Selbstverständlich wird die Aktion auch in 2018 (April bis Ende Juli) weitergeführt. Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble hat erneut die Schirmherrschaft übernommen.


Volksbank in der Ortenau Zahlen Bilanzpressekonferenz 2017

    31.12.2016 31.12.2017 in %
Bilanzsumme Mio. 2.650 2.819 6,4
Zinsergebnis Mio. 48,60 49,60 1,9
Provisionsergebnis Mio. 23,10 26,00 12,5
Verwaltungsaufwand Mio. -49,00 -45,60
-7,0
Personalkosten Mio. -31,79 -30,39 -4,4
Sachkosten Mio. -17,21 -15,20 -11,7
Betriebsergebnis
Mio. 15,25 26,86  
Ausweis Jahresüberschuss Mio. 7,85 11,31
 
CIR   76,25 65,20  
Kundenkredite Mio. 1.950
2.161 10,9
Private Kundeneinlagen Mio. 1.202 1.261 4,9
Eigenmittel (Art. 72 CCR) Mio. 292 332 13,7
Mitarbeiter (nach Köpfen)   507 470 -7,3
Mitglieder   59.783 60.394  
Kunden   125.000 125.000  
davon Privatkunden   117.000 117.000