Volksbank in der Ortenau führt als erste Primärbank in Baden-Württemberg gemeinsam mit der Bundesbank Steuerberater-Workshop zum Thema „digitaler Finanzbericht“ (DiFin) durch

Ortenau, 27.06.2018

Eigentlich ist es heutzutage schon selbstverständlich, dass im Zuge der Digitalisierung von Geschäftsprozessen auch Finanzinformationen wie Jahresabschlüsse nahezu ausnahmslos per EDV aufbereitet werden. So erfolgt auch die Übermittlung an die Finanzverwaltung (E-Bilanz) und den elektronischen Bundesanzeiger (EHUG) bereits digital. Lediglich bei den Banken und Sparkassen werden bisher noch Jahresabschlüsse in Papierformat oder als PDF eingereicht.

Zur Erhöhung der digitalen Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland, haben nun die Banken und Sparkassen, begleitet von Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern, Anbietern von Buchhaltungssoftware und weiteren Beteiligten, den einheitlichen Standard „Digitaler Finanzbericht“ entwickelt.

Die Volksbank in der Ortenau sieht in der Digitalisierung des Offenlegungsprozesses einen deutlichen Fortschritt und unterstützt den „Digitalen Finanzbericht“ bereits seit vielen Monaten. So konnte sie zu dessen Start im April 2018 bereits von ersten Erkenntnissen berichten. Es ist der Bank wichtig, ihre Kunden frühzeitig einzubinden und ihnen Informationen aus erster Hand zukommen zu lassen.

"Wir forcieren den Digitalen Finanzbericht, da er einen deutlichen Fortschritt auf unserem Weg zur Digitalisierung darstellt“, so Vorstand Andreas Herz. „Aus diesem Grund haben wir, die Volksbank in der Ortenau eG, als erste Primärbank in Baden-Württemberg gemeinsam mit der Deutschen Bundesbank und der DATEV einen Workshop durchgeführt, um die Steuerberater und Wirtschaftsprüfer unserer Firmenkunden als Multiplikatoren zu gewinnen und für den DiFin zu begeistern“. Im nächsten Schritt wird die Volksbank ihre Firmenkunden gezielt auf den digitalen Einreichungsweg mittels DiFin ansprechen und die erforderlichen Teilnahme- und Verpflichtungserklärungen einholen.

Die Volksbank ist sich sicher, dass mit der Entwicklung des „digitalen Finanzberichts“ nun ein effizientes, medienbruchfreies und sicheres Verfahren zur Übertragung von Daten zum Zwecke der Bonitätsprüfung zur Verfügung steht. Die einzelnen Bestandteile des Verfahrens setzen auf bewährte und etablierte Technologien auf.

Seit dem 01.04.2018 können die Jahresabschlüsse an die Banken und Sparkassen digital übertragen werden. Der Digitale Finanzbericht beinhaltet neben strukturierten Daten im XRBL-Format auch eine bildhafte Kopie des aufgestellten Jahresabschlusses im PDF-Format und kann je nach Sendersoftware um weitere PDF-Dateien mit den sonstigen Offenlegungsunterlagen ergänzt werden.

Mit Abgabe der Teilnahme- und Verbindlichkeitserklärung (TVE) an die Banken und Sparkassen wird auch die bisherige Unterzeichnung der Unterlagen obsolet. Das entsprechende Formular erhalten Interessierte von ihrer Bank bzw. Sparkasse. Der Digitale Finanzbericht ist somit rechtlich dem bisherigen Papierabschluss gleichgestellt. Die Steuerberater- und Wirtschaftsprüfer gehen aufgrund der von den teilnehmenden Banken zwingend abzugebenden Haftungsklarstellungserklärung keine anderen Risiken ein, als die bereits beim Papierabschluss Vorhandenen. Die Zuordnung zur einzelnen Bank erfolgt über Bankleitzahl und Kundennummer, die in der TVE anzugeben sind. Weiterführende Informationen sind auf der Internetseite der „Deutschen Kreditwirtschaft“: https://die-dk.de/digitaler-finanzbericht zu finden.

v.l.: Vorstand Andreas Herz (Volksbank in der Ortenau), Prokurist Hans-Jürgen Herbertz (Volksbank in der Ortenau - Firmenkunden), Andreas Eger (Deutsche Bundesbank - Bonitätsanalytiker, Hauptverwaltung Stuttgart), Bereichsleiter Michael Panter (Volksbank in der Ortenau – Marktfolge Aktiv), Klaus-Dieter Kux (Deutsche Bundesbank, Diplom-Ökonom, Bundesbankdirektor, Referat Bonitätsanalyse und Wertpapiere) und Klaus Reichhart (DATEV - Produktmanagement und Service Unternehmenssteuerung, Teilnehmer der DiFin-Task Force).