Die Vorstände Markus Dauber, Clemens Fritz und Andreas Herz informieren zunächst über die grundsätzlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen und über die Entwicklungen der Volksbank in der Ortenau.
Wachstumsstory geht weiter – die wichtigsten Kennzahlen
Im Kreditgeschäft verzeichnet die Bank im 4. Jahr in Folge ausgesprochen hohe Wachstumszahlen, die auch weit über denen der anderen Genossenschaftsbanken im Land liegen. Das Kreditgeschäft wurde um 9% auf 2,32 Mrd. Euro gesteigert. So ist es der Bank ein weiteres Mal gelungen sehr dynamisch im Kundenkreditgeschäft und somit über die Aktivseite zu wachsen.
Dieses außergewöhnliche Wachstum wird sowohl vom Firmenkundengeschäft mit einer Steigerung von 6% auf 1,19 Mrd. Euro getragen, als auch vom privaten Wohnbau. Die Kredite an Privatkunden – insbesondere aus der Baufinanzierung haben um 9% auf 1,13 Mrd. Euro zugelegt.
Die Wachstumsstrategie zeigt sich nicht nur im Kreditgeschäft sondern auch in anderen Geschäftsfeldern wie z.B. im Bereich Zahlungssysteme. Im Händlerkundengeschäft entwickelt sich die Bank mit ihren Tochtergesellschaften sehr dynamisch. Rund 10 Milliarden Clearing-Volumen pro Jahr - das ist der Umsatz, der von der Tochtergesellschaft First Cash Solution GmbH verarbeitet und an Händlerkunden ausgezahlt wird. 150 Millionen Zahlungsvorgänge und über 10.000 Kunden in ganz Europa sind Zahlen, die sich sehen lassen können. Zum Jahr 2011 entspricht das einer Steigerung von sage und schreibe 70% Transaktionen und einer Steigerung von 50% im Volumensbereich.
Ein weiterer, wesentlicher Bereich sind die Vermögensanlagen der Privatkunden. Die privaten Kundeneinlagen wuchsen trotz faktischer Nullverzinsung erneut um 2,3% und erreichten mit rd. 1,29 Mrd. € einen neuen historischen Höchststand. Das Kundendepotvolumen zeigt aufgrund der hervorragenden Beratungsqualität, ebenfalls ein erfreuliches Wachstum um 3,5% auf 824 Mio. Euro. Eine besonders bemerkenswerte Entwicklung verzeichnet die Bank beim Ansparen von Vermögen mit Fondssparplänen - das ist eine Möglichkeit der Nullzinsfalle zu entgehen. (Per Ende September über 20.000 Sparverträge mit einem jährlichen Sparvolumen von ca. 22 Mio. Euro).
Die Kosten hat die Bank laut dem Vorstand sehr gut im Griff. Sowohl Personal- als auch Sachkosten liegen im Rahmen der Planung und wirken sich entsprechend positiv in der Gewinn- und Verlustrechnung aus. Und dies obwohl weiterhin intensiv in die Zukunftsfähigkeit der Volksbank investiert wird.
Entgegen dem Trend hat die Volksbank in der Ortenau stabilere Zinserträge, was aufgrund der nach wie vor aktuellen Niedrigzinsphase eine außergewöhnliche Leistung darstellt.
Das Provisionsergebnis lässt aktuell ein Ergebnis über dem Vorjahreswert erwarten. Das Provisionsergebnis wird insbesondere durch die Geschäftswelt Zahlungssysteme beeinflusst - ein weiteres wichtiges Standbein für die Zukunftsfähigkeit der Volksbank. „Damit werden wir das Zinsergebnis der nächsten Jahre entgegen dem allgemeinen Trend mindestens stabilisieren bzw. absolut ausbauen“, so der Vorstand.
Der Vorstand zeigt sich mit dem Gesamtergebnis sehr zufrieden. „Wir sind damit gerüstet, den Anforderungen der Bankenwelt – wie z.B. Regulatorik und Digitalisierung zu begegnen und das Ganze unterlegt mit genügend Eigenkapital, damit wir weiter unseren Wachstumspfad fortführen können.“
3 Milliarden Bilanzsumme geknackt – Volksbank gehört zu den 50 größten Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland
Ganz aktuell hat die Bank die 3 Milliarden Bilanzsumme überschritten, worauf sie stolz ist. Insbesondere, da die Bilanzsumme ausschließlich mit dem Wachstum aus dem Kundengeschäft erreicht wurde.
Soziales Engagement der Mitarbeiter nach wie vor ein Dauerbrenner
Seit 2014 engagieren sich die Mitarbeiter getreu ihrem Leitbildtitel „Gemeinsam Zukunft gestalten“ in ganz hervorragender Weise und verschenken jährlich ihre freie Zeit an soziale Projekte in der Region. Auch in diesem Jahr haben ca. 250 Mitarbeiter in 40 Projekten wieder rund 1.000 ehrenamtliche Stunden geleistet.
Herzenssachepreis 2018
Der Herzenssachepreis geht in die dritte Runde. Mit dem Sozialpreis „Herzenssache“ will die Bank anerkennenswerten Projekten und ehrenamtlichem Engagement – eine Bühne bieten. Der Preis ist dotiert mit einem Betrag von 5.000 Euro und zählt damit zu den höchst dotierten Sozialpreisen in Baden-Württemberg. Die beiden anderen Nominierte erhalten jeweils 1.000 Euro. Nominiert für den Herzenssache Sozialpreis der Volksbank in der Ortenau 2018 wurden
- Michael Huber aus Oppenau – „Förderung und Erhalt der Versorgungsstrukturen im ländlichen Raum - Essen auf Rädern“
- Kriseninterventionsteam (KIT) Achern – „Seelischer Beistand in den dunkelsten Stunden“
- Pflasterstube St. Ursulaheim Offenburg – „Medizinische Versorgung der Obdachlosen in der Ortenau“
Das Projekt – „Seelischer Beistand in den dunkelsten Stunden“ des Kriseninterventionsteams (KIT) aus Achern ist der Sieger des zum dritten Mal ausgelobten Preises der Volksbank in der Ortenau für soziales und ehrenamtliches Engagement.
Menschen werden zumeist unvorbereitet durch plötzlich eintretende Not- und Unglücksfälle aus der Normalität ihres Lebens herausgerissen: Wenn Eltern durch das plötzliche Versterben ihres Kindes wie gelähmt sind, die Polizei nach einem schweren Verkehrsunfall der Familie die Nachricht über den Tod des Vaters überbringen muss oder Menschen mit dem Suizid eines nahen Angehörigen oder Freundes zurechtkommen müssen. Dann sind die zwölf ehrenamtlichen Mitglieder des KIT zur Stelle. Sie verstehen sich als Menschen unter Menschen, die im Falle eines Schicksalsschlages seelischen Beistand, Begleitung und Hilfe für Betroffene, Überlebende, Hinterbliebene, Zeugen und Rettungskräfte leisten.
In diesem Jahr wurde der Herzenssachepreis vom Schirmherrn Dr. Wolfgang Schäuble persönlich überreicht (Mitglieder- und Kundenforum Offenburg am 15.11.18).