„Der“ Sommer geht

Thomas Sommer von der Volksbank geht in den Ruhestand

Ortenau, 30.10.2018

Nach fast 46 Jahren, davon drei Lehrjahre, zwei Jahre Bundeswehr, einem dreijährigen Ausflug in die freie Wirtschaft und 38 Jahren bei der Volksbank in der Ortenau ging Thomas Sommer Ende Oktober in den Ruhestand.

„Herr Sommer“ – das war und ist in Offenburg ein fester Begriff. „Wir sind bei Herrn Sommer in der Okenstraße“ – so hört man es immer wieder, wenn man die Menschen nach ihrem persönlichen Kundenberater bei der Volksbank fragt. Kein Wunder, hat er sich doch seit 1985 mit Leib und Seele „seinen Kunden“ im Beratungscenter in der Okenstraße verschrieben. Mit dem Vertrauen eben dieser Kunden im Gepäck war Sommer über 30 Jahren in leitender Funktion im Beratungscenter aktiv.

Er sei eine Führungskraft der alten Schule, so berichten seine Mitarbeiter. Er verstand es immer, die Mitarbeiter zu motivieren und die Stärken jedes Einzelnen so einzusetzen, dass das gesamte Team erfolgreich war. Sein Wort hatte immer Gewicht.  Seine Mitarbeiter konnten sich in gleicher Weise auf ihn verlassen, wie seine Vorgesetzten – und das zu jeder Zeit. „Sozialkompetenz kann man nicht lernen – auch nicht im Studium – Ihnen, Herr Sommer, wurde es in die Wiege gelegt“, so Thomas Huber, Direktor Privatkundengeschäft, anlässlich der Feierstunde. Sommer habe immer sehr großen Wert auf die Höflichkeitsformen im Umgang miteinander gelegt. Dies sei ein bedeutsamer Teil seiner Persönlichkeit und heute umso wichtiger denn je.

Dadurch und vor allem durch seinen reichen Schatz an Erfahrungen und Fachkompetenz ist es Thomas Sommer schon früh gelungen ein sehr gutes Vertrauensverhältnis zu seinen Kunden aufzubauen. Über Jahre hinweg hat er unter anderem als „DER Generationenberater“ der Volksbank wertvolle Unterstützung gegeben, wenn es darum ging, wie man sein Vermögen an die nächste Generation weitergeben konnten. Selbst im Fall des Falles stand Thomas Sommer seinen Kunden zur Seite und hat sie als Testamentsvollstrecker in schweren Zeiten begleitet.

Seine große Leidenschaft gehört dem in Deutschland in dieser Form einmaligen Volksbankmuseum in Zell-Weierbach, welches er gemeinsam mit seinem Kollegen Michael Hauser aufgebaut hat und ständig ergänzt. Auch hier überzeugt er durch sein facettenreiches Hintergrundwissen. Hier wird er auch weiterhin Führungen organisieren und die über 150-jährige Geschichte der Volksbank in der Ortenau mit all ihren Vorgängerinstituten aufleben lassen. 

Thomas Sommer ist, wie er sagt, dankbar für die Zeit in seiner Volksbank. Wichtig war ihm in der langen „Bankzeit“ immer die Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeitern. Gute Arbeit vorleben und dann aber auch einfordern, Mitarbeiter begeistern und für die Bank aus- und weiterbilden, das war seine Maxime. Er habe immer versucht mit drei Kernkompetenzen seinem Führungsstil treu zu bleiben: Autorität, Empathie und Präsenz. Und vor allem, das gute Verhältnis zu seinen Kunden sei maßgeblich für ihn gewesen.

Nun freue er sich auf seinen neuen Lebensabschnitt. Auf mehr Zeit mit seiner Familie und darauf an verregneten Tagen nicht vor die Tür zu müssen, erzählt er mit einem Zwinkern. „Das Beratungscenter Okenstraße war meine berufliche Heimat und hier habe ich mich immer sehr wohl gefühlt“, so Sommer bei seinem bewegenden Abschied, „auch wenn ich mich auf meinen Ruhestand freue, so ist es doch auch dieser gemeinsame Alltag den ich vermissen werde“.

Direktor Huber dankte Thomas Sommer für seine langjährige Verbundenheit, seine außerordentlich erfolgreiche Tätigkeit, sein tatkräftiges Engagement und nicht zuletzt für seine große Begeisterung für die Bank. Kompetent, professionell und erfahren habe Sommer immer seine Aufgaben fest im Griff gehabt. Nun hieße es Abschied nehmen. An seine Tipps und Ratschläge werde man sich noch lange und gerne erinnern.

v.l. Vorstandsvorsitzender Markus Dauber, Teilmarktleiter Michael Martin, Thomas Sommer, Direktor Privatkunden Thomas Huber und Vorstand Andreas Herz bei der Verabschiedung.