Als der aus Erlach stammende Rainer Vahsen am 1. September 1970 bei der damaligen Volksbank Appenweier-Urloffen seine Ausbildung begonnen hat, hat er sich sicherlich nicht träumen lassen, dass er bis am Ende seines Arbeitslebens mehrere Milliarden Euro in seinen Händen halten wird. Dass es am Ende seines Berufslebens so viel Geld war, hat Vahsen selbst erstaunt.
Eigentlich hat es sich schon bald abgezeichnet, denn nach seiner Ausbildung und fünf Jahren im Kundenservice in der Geschäftsstelle in Urloffen hat Vahsen die Kasse im Beratungscenter in Appenweier übernommen. Vielen Kunden aus Urloffen und auch aus Appenweier ist Rainer Vahsen bestens bekannt. Denn in diesen Orten war er „Hauptkassierer“ bis er im November 2004 in die Hauptstelle nach Offenburg – in das Beratungscenter Okenstraße – wechselte. Auch hier war Rainer Vahsen in „seiner“ Kasse und hatte tagtäglich neben vielen Menschen auch mit mehreren Hunderttausend Euro zu tun. In Offenburg ist er ein bekanntes Gesicht und seine Kunden werden ihn vermissen. Denn mit seiner unnachahmlichen, freundlichen Art entlockt Rainer Vahsen seinen Mitmenschen immer ein Lächeln. Werte wie Zuverlässigkeit, Pflichtbewusstsein und Kollegialität zeichnen Rainer Vahsen in besonderem Maße aus. Er ist ein außerordentlich geschätzter und beliebter Kollege bei Jung und Alt. Kein Wunder also, dass er von seinen Kollegen liebevoll der „Kassierer der Herzen“ genannt wurde.
Es war für alle ein ganz besonderer Tag, an dem Rainer Vahsen von Vorstand Clemens Fritz und seinen Kollegen in den Ruhestand verabschiedet wurde. Ein Tag, auf den man eigentlich ein halbes Leben lang hinarbeitet. Und plötzlich ist er da und dann geht man mit einem lachenden aber auch mit einem weinenden Auge. „Herr Vahsen, Sie werden uns fehlen, denn Sie sind nicht nur ein ausgesprochen liebenswerter Kollege, sondern auch ein Paradebeispiel für absolute Verlässlichkeit – und das über eine ungewöhnlich lange Zeit hinweg“, so Clemens Fritz. Vahsen habe seine Tätigkeit in der Kasse Tag für Tag mit hohem Engagement, großer Leidenschaft und jeder Menge Herzblut und vollem Elan bis zum letzten Tag ausgeübt.
Ebenfalls im Namen seiner Vorstandskollegen dankte Clemens Fritz Vahsen für nahezu fünf Jahrzehnte äußerst angenehmer und fruchtbarer Zusammenarbeit und so wünschten ihm alle Anwesenden, dass er nun richtig Zeit für seine Hobbys habe. Denn Vahsen liebt es in der freien Natur zu sein. Sei es in seinem großen Garten oder auf seinem Rennrad, mit dem er jährlich mehrere Tausend Kilometer zurücklegt. Künftig kann er sich seine Zeit einteilen, wie es ihm gefällt und all das tun, was ihm Freude bereitet.