Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind im Jahresvergleich ganz geringfügig (-0,3 %) unter dem Wert des Vorjahres geblieben. Die privaten Kundeneinlagen sind hingegen um rd. 60 Mio. Euro (+ 4,9%) auf einen neuen Rekordwert in Höhe von 1,26 Mrd. Euro anstiegen. Die Einlagen unserer Firmenkunden lagen zum Stichtag 31.12. um 70 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert.
Nach dem Rückgang des Zinsüberschusses um rd. 4 Mio. Euro im Jahr 2016, konnte die Bank im letzten Jahr ihre wichtigste Ertragsposition wieder ausbauen. Der Zinsüberschuss stieg wieder um 930 TEUR auf nunmehr 49,6 Mio. Euro. Angesichts der andauernden Niedrigzinspolitik und teils ruinösem Preiswettbewerbs lastet aber weiterhin ein enormer Druck auf dem Zinsergebnis. Nur durch unseren dynamischen Wachstumskurs können wir die Effekte in etwa kompensieren.
Mit viel Fleiß und Innovationsfähigkeit konnte das Provisionsergebnis erneut gesteigert werden – und zwar um beachtliche 12,5 % bzw. 2,9 Mio. Euro auf nunmehr 26 Mio. Euro.
Wesentlich getragen wird das Provisionsergebnis durch Erträge aus dem Zahlungsverkehr sowie dem expansiven Geschäftsfeld Zahlungssysteme, das unter der Vertriebsmarke „First Cash Solution GmbH“, in Deutschland und im gesamten deutschsprachigen Raum erfolgreich tätig ist. Rund 8 Mio. Euro an Provisionsüberschüssen haben wir im letzten Jahr mit unserem Team erarbeitet – 2012 waren es noch 3,1 Mio. Euro. Hinter diesem Erfolg stehen heute 65 Mitarbeiter in Offenburg, 17 Mitarbeiter in Dresden, über 150 Mio. Transaktionen an rd. 50.000 Terminals und 1500 eCommerce-Shops und ein verarbeiteter Gesamtumsatz, von rd. 10 Mrd. Euro.
Positiv entwickelten sich erneut die Erträge aus dem Depotgeschäft, insbesondere aus Fondsvermittlungen an die Union Investment. Das bereits gute Vorjahresergebnis noch einmal um rd. 8 % auf nunmehr 4,4 Mio. Euro zu steigern.
Die Provisionen für das Vermittlungsgeschäft mit den Verbundpartnern (BSH, Union Investment, R+V Versicherungen, Teambank und DZ BANK) lag um über 10,7% oder 535 TEUR über dem Vorjahreswert.
Sehr erfreulich zeigt sich die Entwicklung bei den Immobilienmaklern. Hier konnte ir mit einem Plus von über 38% zum Vorjahr an das Rekordjahr 2014 angeknüpft werden. Der Provisionsertrag überstieg die 1 Mio. Euro Marke.
Die im Rahmen der Fusion avisierten Synergien sowohl bei den Personal- wie auch bei den sonstigen Verwaltungsaufwendungen konnten bereits im ersten Jahr nach der Fusion gehoben werden. Der Personalaufwand sank 2017 deutlich um 1,4 Mio. Euro auf nunmehr 30,4 Mio. Euro. (-4,4%). Hierin enthalten sind übrigens auch mehr als eine halbe Millionen für die Fortbildung unser Mitarbeiter – eine Steigerung zum Vorjahr von über 1/3. Im Berichtsjahr waren bei 442 Mitarbeiter und 28 Auszubildende bei der Volksbank in der Ortenau beschäftigt.
Auch die übrigen Verwaltungsaufwendungen sind - nach den einmaligen Kosten im Fusionsjahr - jetzt deutlich gesunken und wieder auf „normal“ zurückgestuft. Im Ergebnis eine Aufwandsreduktion um über 2 Mio. Euro auf jetzt 15,2 Mio. Euro. Mit einer Sachkostenspanne von 0,56% zur durchschnittlichen Bilanzsumme liegen wir exakt wieder auf dem Wert des Verbandsdurchschnitts. Auch die Abschreibungen lagen mit 3,6 Mio. Euro rd. 2,3 Mio. Euro unter dem Vorjahr.
Die Bank schließt das Jahr 2017 mit einem Bilanzgewinn von 11, 34 Mio. Euro. Die Eigenmittel der Bank sind im Berichtsjahr erneut kräftig und zwar um 13,7 % gestiegen und betragen zum 31.12.2017 332,4 Mio. €. Die Kernkapitalquote stieg auf 15,0% zum Jahresende an. Mit einer Gesamtkapitalquote 18,1% (VJ:17,7%) erfüllt die Bank alle aufsichtsrechtlichen Anforderungen.
Aufgrund des sehr guten Geschäftsergebnisses haben Vorstand und Aufsichtsrat eine Dividende von 7 % beschlossen. Dies liegt deutlich über den Dividendensätzen anderer Volksbanken und Raiffeisenbanken.