Es gibt wohl kaum einen Handwerker in der Region, den Theo Komann nicht kennt. In seiner Funktion als „Facility-Manager“ war er 37 Jahre unter anderem für die Planung/Koordination von Umbauten und Umzügen, aber auch für die Planung und den Einkauf im Bereich Büro- und Geschäftsausstattung der Volksbank in der Ortenau verantwortlich. Die Rechnungsprüfung und das Sachkostenmanagement haben sein Tätigkeitsfeld abgerundet.
Das hätte er sich wohl selbst nicht so vorgestellt, als er vor 49 Jahren zum Beginn seiner Ausbildung zum Bankkaufmann seinen Fuß zum ersten Mal in die damalige Raiffeisenbank Zell-Weierbach gesetzt hat. Nach seiner „Lehre“ sammelte er Erfahrungen im Kundenservice und in der Kundenberatung in der Geschäftsstelle in Zell-Weierbach, „schnupperte“ auch mal für ein Jahr in die Öffentlichkeitsarbeit, erweiterte sein Wissen in den Bereichen Zahlungsverkehr und Marktfolge, bevor er 1982 in die Betriebsorganisation - wie es heute heißt – „Facility Management“ wechselte. Hier konnte Komann seine Stärken voll einsetzen und fortan mit seinen kreativen Ideen die Gebäude der Bank mitgestalten. Eines seiner größten Projekte war wohl der Neubau und ein paar Jahre später die Erweiterung des Volksbankturms. Aber auch als es 2015 galt viele Räumlichkeiten in der Okenstraße umzugestalten. 500 Arbeitsplätze wurden hier neu konzipiert und „umgezogen“.
„All diese umfangreichen und oft auch nervenaufreibenden Aufgaben hätten Sie nicht so bravourös gemeistert, wenn Sie nicht ein ausgeprägtes Organisationstalent Ihr Eigen nennen könnten“, so Vorstand Andreas Herz anlässlich der Verabschiedungsfeier von Theo Komann, zu der auch viele Kolleginnen und Kollegen gekommen waren. Mit seinem Blick fürs Detail und seinem großen Erfahrungsschatz hat Komann akribisch und termingerecht alle Planungen umgesetzt. „Herr Komann, Sie haben in unserer Volksbank Spuren hinterlassen und Ihre Handschrift verewigt,“ so Herz. „Sie waren immer ein absoluter Macher und vor allem waren Sie immer bereit Verantwortung zu übernehmen“. Dies alles und seine sehr gewissenhafte Arbeitsweise habe man an ihm geschätzt.
Auch die Kollegen von Komann sind voll des Lobes. Zuverlässig, loyal, freundlich, kollegial und gewissenhaft – ja das ist Theo Komann.
„Ich habe immer sehr gerne bei der Volksbank in der Ortenau gearbeitet und war mit Leib und Seele ein „Volksbanker“. Die Volksbank war meine Familie, mein Leben. Jetzt beginnt aber ein neuer Lebensabschnitt für mich, den ich sicherlich genießen werde – ganz egal, was kommt. Meine Volksbank bleibt immer ein großer Teil meines Herzens“, bekennt Komann bei seiner Abschiedsrede. Deshalb habe er auch nie das Bedürfnis verspürt, sich nach einem anderen Job umzusehen. „In meiner langen Bankerzeit war es mir immer wichtig, ein Mosaikstein eines sehr innovativen und regional verbundenen Arbeitgebers zu sein, der nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch gerade in der Gegenwart immer vorausschauend denkt und somit immer zukunftsorientiert ausgerichtet ist, so Theo Komann.
Vorstand sowie die Kolleginnen und Kollegen verabschiedeten sich von Theo Komann an diesem bedeutungsvollen Tag, an dem Komann in den Ruhestand eintrat, mit den besten Wünschen für seine Zukunft. Er selbst gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Jedoch die Freude, dass er künftig mehr Zeit mit seiner Frau und seiner Familie, seinem großen Garten, dem Gestalten von Fotoshops und vielem mehr verbringen kann, überwiegt.