Bundesweit einzigartiges Projekt „FÜREINANDER.MITEINANDER.STEGERMATT“ startet trotz Corona Krise

58 neue Wohneinheiten für soziales Wohnen im Stadtteil „Stegermatt“

Ortenau, 03.07.2020

Erst durch das unkonventionelle und erfolgreiche Zusammenwirken dreier Experten - der hurrle Immobilien Gruppe, der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch e.V. und der Volksbank in der Ortenau – kann ein bislang als nicht umsetzbar gewähntes Projekt jetzt zum Leben erweckt werden. Trotz Corona wird so ein Millionenprojekt in Offenburg für Menschen mit Behinderungen aus dem Boden gestampft.

Im Stadtteil Stegermatt – zwischen den Straßen „Steinfirst“ und „Fröbelweg“ entstehen 58 Wohnungen – für Behinderte und Nichtbehinderte. Die Wohnungen werden einerseits durch die Beschäftigten der Lebenshilfe belegt. Zum anderen sollen sie auch als sozialer Wohnraum zur Verfügung gestellt werden.

Drei bis fünf Arbeitsplätze für behinderte Menschen entstehen in der Hauseigenen Wäscherei, der Cafeteria und bei den Hausmeisterarbeiten.

Grundstückseigentümer ist die Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch e.V., welche das Grundstück in Erbbaupacht für 99 Jahre an die neu gegründete Projektgesellschaft „FÜREINANDER.MITEINANDER.STEGERMATT GmbH“ vermietet.

Beteiligte und somit Investoren der eigens für das Projekt gegründeten neuen Gesellschaft sind die hurrle Immobilien Gruppe und die Volksbank in der Ortenau. Alleiniger Geschäftsführer ist Thomas Ganter von der hurrle Immobilien Gruppe.  Für die Umsetzung des Bauvorhabens zeichnet das Architekturbüro Huber und Müller aus Oberkirch verantwortlich.

Aber auch von der Stadt Offenburg wird das Projekt ideell, als auch finanziell gefördert. So wurde das Grundstück der Lebenshilfe von der Stadtbau Offenburg GmbH zur Verfügung gestellt. Der Grundstückserwerb wurde dabei mit 25 Prozent durch die Stadt gefördert. Des Weiteren werden bis zu acht Wohneinheiten, die vom Land öffentlich gefördert werden, von der Stadt Offenburg zusätzlich im Rahmen des Kommunalen Wohnförderungsprogramms (KOWO) mit einem fünfstelligen Betrag unterstützt.

Der Entwurf sieht die Errichtung von 58 barrierefreien 1-Zimmer-Appartements und Gemeinschaftseinrichtungen vor. Die Wohnungen befinden sich in zwei gegenüberliegenden, zueinander versetzten Gebäuderiegeln und werden ebenerdig und über zwei Treppenhäuser, zwei Aufzüge und Laubengänge erschlossen. Die Wohnriegel sind zwei- bzw. dreigeschossig. Ein zentraler Gemeinschaftsbereich mit Service-Point, Cafeteria und Begegnungsraum verbindet die Wohnbereiche miteinander. Baubeginn soll im 3. Quartal 2020 sein. Die Fertigstellung ist für das 4. Quartal 2021 geplant.

Es hat einige Anläufe gebraucht, bis das Projekt jetzt tatsächlich an den Start gebracht werden konnte. Erst das außergewöhnliche Engagement und know-how von Thomas Ganter (hurrle Immobilien GmbH) in Sachen Flächen- und Kosten-Nutzenoptimierung,  in enger Zusammenarbeit mit Firmenkundenberater Hans-Jürgen Herbertz, einem Profi für Fördermittel bei der Volksbank in der Ortenau, bringen das Vorhaben nun ins Rollen.

„Es zeigt sich immer mehr, dass die Schaffung bezahlbaren Wohnraums mittlerweile eine der zentralen gesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit geworden ist und wir alle gefordert sind, unseren Beitrag zu leisten“, sind die „Macher“ des Projekts, Markus Dauber (Volksbank in der Ortenau), Achim Feyhl (Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch e.V.) und Thomas Ganter (hurrle Immobilien Gruppe) überzeugt.

v.l. Markus Dauber (Volksbank in der Ortenau), Thibaud Bry (Projektleiter im EU-Projekt „Participation 4.0“ – „Barrierenabbauer“), Achim Feyhl (Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch), Thomas Ganter (hurrle Immobiliengruppe), Reinhart Kohlmorgen (Aktionsgemeinschaft Stegermatt), Simone Kipp-Ketter (Leiterin Stadtteil- und Familienzentrum Stegermatt), Oberbürgermeister Marco Steffens und Bürgermeister Hans-Peter Kopp. Foto: Volksbank in der Ortenau

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